Das Agile Manifest besagt, dass „funktionierende Software über umfassender Dokumentation“ stehe. Wir besprechen, was es damit auf sich hat und warum das nicht heißt, dass Dokumentation einfach wegfällt.
Wenn es darum geht, Dokumentation im Agilen Kontext zu verstehen, ist damit keinesfalls gemeint, Dokumentation einfach über Bord zu werfen. Vielmehr geht es darum zu verstehen, dass Dokumentation an sich erst einmal eine „verschwenderische“ Tätigkeit ist, die keinen direkten Produktwert erzeugt. Mit diesem Wissen im Hinterkopf ist die agile Sichtweise eher diese: Wie kann Aufwände für Dokumentation sparen, indem ich diese Zeit an anderen Stellen investiere, damit ich diese Dokumentation gar nicht brauche?
Wir sprechen in diesem Zuge über Automatisierung, Behaviour Driven Development (BDD), aber auch über User Stories und die 3C-Methode (Card, Conversation, Confirmation), warum ein enger Draht zu meinen Anwender:innen hilft, Dokumentation zu vermeiden und warum Dokumentation oft missbräuchlich benutzt wird, um Kommunikation zu ersetzen und (verlustbehaftete) Übergaben vermeintlich weniger verschwenderisch zu gestalten.
Links zur Folge
- Folge 92: Epics, User Stories, Tasks und andere Vorgangstypen
- Folge 88: PO Toolbox, Teil 2 – Gemeinsames Verständnis
- Agile Modeling: „Agile/Lean Documentation: Strategies for Agile Software Development“
Pick der Woche: „Jurgen Appelo – The unFIX Model for Versatile Organizations“
Lang ist’s her, aber tatsächlich haben wir endlich mal wieder einen Pick für euch: Sebastian teilt das „unFIX Model for Versatile Organizations“ von Jurgen Appelo, der damit eine Alternative zu SAFe, LeSS, Holacracy, Management 3.0, das „Spotify-Modell“ und Matrixorganisationen anbieten möchte. Viele lesenswerte Einblicke und Gedanken. Alle Links hierzu:
- Jurgen Appelo: The unFIX Model for Versatile Organizations
- Heidi Helfand: Dynamic ReTeaming*
- Matthew Skelton, Manuel Pais: Team Topologies*
- David Marquet: Turn the Ship Around!: A true story of turning followers into leaders*
* Affiliate Links