Folge 91: Verbranntes Scrum

Heute widmen wir uns einem Thema von Zuhörer Alexander, der in unserem Slack vorgeschlagen hat, doch mal über „Verbranntes Scrum“ zu reden: Ein Team hat bereits einmal versucht, Scrum einzuführen und das ist dermaßen in die Hose gegangen, dass das Thema durch ist – verbrannte Erde, verbranntes Scrum.

Wie schafft man es nun mit dem Team einen zweiten Anlauf zu starten, wo doch keiner mehr Lust darauf hat und die Worte Planning, Daily oder Retrospektive nicht mehr hören kann?

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4 Gedanken zu „Folge 91: Verbranntes Scrum“

    1. Nett 😉

      Es wäre auch interessant, die gleiche Geschichte aus der Sicht des „Baseball Masters“ zu hören, der für die „Baseball Transition“ angestellt wurde.

      Vielleicht so:
      „Kürzlich war ich beim amtierenden Meister in Basketball angestellt.
      Die waren echt mal total unwillig, aus ihrer Komfortzone herauszukommen…meh, wir sind ein Basketball-Team, wir wollen Basketball spielen, weil wir da bisher viele Meisterschaften gewonnen haben.
      Denen hat echt mal die Reife gefehlt um überhaupt zu erkennen, warum sie die Transition zu Baseball vollziehen müssen…“

      😉

  1. Ein Bekannter in der Softwareentwicklung erzählte mir von einer Scrum Masterin, die in den Retros unbedingt Spiele machen wollten. Die Entwickler haben darin keinen Sinn gesehen, bekamen aber keine Gelegenheit, diese Praxis zu hinterfragen.

    Ein solches Verhalten würde ich als übergriffig bezeichnen…wenn der Scrum Master nicht akzeptiert, dass er erwachsenen Menschen gegenüber sitzt, kann das Scrum durchaus nachhaltig verbrennen…

  2. Ich denke, ein Problem ist, dass Scrum zwar für sich beansprucht, empirisch basiert zu schauen, wie man den Wert steigern kann – der Scrum Guide selber aber keinerlei Empirie beinhaltet, sondern nur auf Anekdoten basiert (wir, die Autoren, haben uns etwas überlegt).

    In den Unternehmen, in denen ich Scrum als verbrannt erlebt habe, wurde zum Beispiel die Frage „wie evaluieren wir, ob Scrum uns einen Mehrwert liefert?“ überhaupt nie gestellt.
    Man ging implizit davon aus, dass Scrum einen Mehrwert bringt.
    Oder hat irgendwann, ebenfalls rein anekdotisch, beschlossen dass es das halt doch nicht bringt.

    Idealerweise würde wohl der Scrum Master diese Frage stellen, aber eine allgemeine Tendenz dazu habe ich bisher nicht wahrgenommen…

    Die Ideale von Scrum auch auf Scrum selbst anwenden….ich wage die Theorie:
    Wo Scrum verbrannt wurde, wurde das nicht berücksichtigt.

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