Folge 73: Ludonarrative Dissonanz

Im Videospieldiskurs gibt es den Fachbegriff der „Ludonarrativen Dissonanz“. Vereinfacht gesagt bedeutet das: Spielmechanik und Erzählung stehen im Widerspruch zueinander.

Dominiks Theorie lautet nun: Es gibt bei Produktentwicklung eine ähnliche Dissonanz. Im Idealfall entwickeln sich das Produkt und der Prozess in ähnlichem Maße, parallel zueinander, weiter. Ist das nicht der Fall (z.B. weil die Retrospektiven schlecht sind oder ausgesetzt werden), dann entsteht diese Dissonanz und „die Gesamtsituation“ gerät irgendwann aus den Fugen.

Wir diskutieren in dieser sehr theoretischen Folge, ob es diese Dissonanz überhaupt gibt, überlegen, wie man sie im Kontext der Team- und Produktentwicklung nennen könnte und wie ihre Ausprägung überhaupt konkret aussieht.

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Ein Gedanke zu „Folge 73: Ludonarrative Dissonanz“

  1. Hinsichtlich des Titels und der Beschreibung könnte das Conway’sche Gesetz ganz gut zu dieser Folge passen. Dieses Gesetz besagt: „Ein Unternehmen ist dazu verdammt Produkte zu bauen, die ihre Unternehmensprozesse widerspiegeln.“
    Wenn also beispielsweise Abteilungen nicht agil aufgestellt sind oder die verschiedenen Abteilungen eines Unternehmens nicht ausreichend miteinander kommunizieren, wird es dem Unternehmen schwerfallen ein Produkt herzustellen, das modular aufgebaut ist, den komplexen Anforderungen des Marktes genügt und trotzdem eine hohe Qualität aufweist.
    Dieses Gesetz passt vielleicht auch besser zur Folge (zumindest zur Beschreibung), da „Unternehmensprozesse“ und „Produkt“ eher verschiedene „Ebenen“ sind als „Vorstellungen des Produkt Owner“ und „Vorstellungen der Developer“. 😉

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